Eckhart-Portal – Meister Eckhart und seine Zeit
Eckhart von Hochheim, bekannt als Meister Eckhart (* um 1260 in Hochheim bei Gotha; † vor 30. April 1328 in Avignon oder Köln) war ein bedeutender Theologe und Philosoph des christlichen Mittelalters. Seine Schriften hatten großen Einfluss auf die rheinländische Mystik; Eckhart selbst als Mystiker zu bezeichnen ist umstritten.
Bei der Schreibweise seines Namens weisen die Handschriften die unterschiedlichsten Varianten auf (wie Aycardus, Ekhartus oder Hechard). Ein Bildnis oder Autograf Eckharts ist nicht überliefert, doch lässt sowohl die deutsche wie auch die lateinische Überlieferung seine Redaktion erkennen.
Das erste gesicherte Datum aus Eckharts Leben ist Ostersonntag, der 18. April 1294. An diesem Tag predigt er als Lektor der Sentenzen in der Kirche des Dominikanerkonvents St. Jacques in Paris. Seine „Antrittsrede“ als Lektor hält er bereits im Herbst 1293. Nach den Statuten der Universität musste er mindestens 33 Jahre alt sein, um dieses Amt antreten zu können. DieMitschrift einer Predigt von 1302/03 nennt als einziges Dokument seinen vollen Namen: magistri Echardi de hochheim. Am 19. Mai 1305 bestätigt und beglaubigt Eckhart als Provinzial der Dominikanerprovinz Saxonia im Zisterzienserinnenkloster Hl. Kreuz in Gotha ein Privilegium domini Eckardi militis de Hocheim (worin der verstorbene Ritter dem Kloster eine Hufe Land im Buflebener Felde mit der Bestimmung vermacht, für ihn und seine Frau jährlich je ein Jahrzeitgedächtnis zu halten) mit seinem Ordenssiegel.
(zitiert nach eckhart.de)
„Meister Eckhart in Augsburg“
„Meister Eckhart in Augsburg“ – das meint die Augsburger Überlieferung der Werke Eckharts, die sich schon im Mittelalter und der frühen Neuzeit dort befanden, und der Werke, die heute in Augsburger Bibliotheken liegen. Persönlich war Meister Eckhart, obwohl viel unterwegs, nach allem was wissen, nie in Augsburg.
Er wird um das Jahr 1260 als Spross eines thüringischen Adelsgeschlechts bei Tambach im Thüringer Wald in der Nähe von Gotha geboren. In jungen Jahren tritt er in den Dominikanerorden ein; er beginnt als Novize im Erfurter Predigerkloster…
(zitiert nach: Freimut Löser, Meister Eckhart in Augsburg, UB Augsburg 2011)
Augsburger Überlieferung
Meister Eckhart im spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Augsburg
Meister Eckhart in der Augsburger Staats- und Stadtbibliothek
Meister Eckhart in der Sammlung Oettinger-Wallerstein der Universitätsbibliothek Augsburg